Kunst & Kultur

Salt (Classics #4)

28. August 2010

Eine russische, oder doch eine amerikanische Agentin, oder gar beides? Auf welcher Seite steht diese Salt denn nun? Und warum springt sie ständig von einem LKW zum anderen? Warum kann sie fliegen?

Wer ist Salt?
Evelyn Salt, kurz Salt genannt, ist eine CIA-Agentin in Amerika und die Hauptrolle des Spionagethrillers. Gespielt wird diese von Angelina Jolie, Regie führte Phillip Noyce, der auch schon Filme wie „Der Knochenjäger“ oder „Das Kartell“ machte.
Die Story ist einfach zusammengefasst: Salt arbeitet für die CIA, ist mit einem Mann verheiratet, den sie liebt und führt ein halbwegs normales Leben. Dem Zuschauer ist jedoch von Anfang an klar, dass etwas nicht stimmt, da schon die Anfangsszene, in der Angelina Jolie die ersten 2 Minuten halbnackt gefoltert wird, auf eine russische Vorgeschichte der Hauptprotagonistin hinweist. Doch zurück zur CIA: Eines Tages wird ein Russe von der CIA gefangen genommen und interviewt. Er gibt an, dass Salt eine Spionin der Russen sei. Salts Kollegen sind verwirrt, wollen mit ihr reden. Doch Salt haut ab, sie hat Angst um ihren Mann Mike und muss ihn finden. Der Actionfilm geht los, eine rasante Verfolgungsjagd startet: Jolie klettert an Fassaden entlang, läuft so schnell wie der Wind und wird im Schußgewitter natürlich nicht wirklich getroffen. Und natürlich kann sie vor Unmengen an CIA-Agenten, die hinter ihr her sind, fliehen.

Too much
Eine unrealistische und völlig übertriebene Action-Szene folgt der nächsten. Zwischendurch erinnert sich Salt an vergangen Zeiten, an ihren Mann und an Russland. Der Zuschauer sieht eine Salt, die eine russische Agentin wird. Twist Nr. Eins sozusagen, insgesamt gibt es 3 Twists. Der Zuschauer weiß eigentlich den ganzen Film über nicht so ganz genau warum die Hauptprotagonistin so handelt, wie sie es tut. Mit den Rückblenden versucht der der Regisseur immer wieder dem Film Tiefe zu geben und den Charakter Salts zu zeigen. Doch so ganz gelingt ihm das nicht. Der Film tröpfelt seicht dahin und Jolie kämpft was das Zeug hält. Sogar die Filmmusik ist typisch Actionfilm, ohne viel Neuem, ohne viel Interessantem. Fürchterlich auch eine Szene, in der man das Herzklopfen von Salt ganz laut und deutlich hört. Langweilig. Die Krönung der gesamten Nullnummer ist das Ende, welches typisch Hollywood ist.
Ein Film den man nicht gesehen haben muss.

Meine Bewertung: 3 von 10 Sternen.

1 Comment

  • Reply Patrick M. 28. August 2010 at 10:13

    Die Presse: Erst an „Inception“ herummäkeln, der aber toll (oder zumindest einfallsreich) ist; dann diesen entbehrlichen Topfen (also „Salt“) positiv rezensieren. Deren Filmreviews vertrau ich nie mehr.

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